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Spielbank Baden-Baden – die älteste Spielhalle Europas und ihre Hauptattraktion

Geschichte

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Glücksspiel in ganz Europa verbreitet. Und die informelle Hauptstadt des Glücksspiels in diesem Teil der Welt war Paris, wo sich die meisten Glücksspieler versammelten – sowohl im Spiel als auch im Geschäft. Im Jahr 1839 ordnete der französische König Louis-Philippe die Schließung aller Glücksspielhäuser im Land an und zwang damit die Besitzer großer Kasinos, sich in einem anderen Land um Anerkennung zu bemühen. Die Brüder Jacques und Edouard Benazier, Finanzgenies des frühen 19. Jahrhunderts, waren ebenfalls gezwungen, ihr Unternehmen ins Ausland zu verlegen. Sie mussten sich nicht für eine Stadt entscheiden, um einen Spielsalon zu eröffnen – die beste Wahl war damals Baden-Baden, wohin die High Society kam, um sich zu entspannen und ihre Gesundheit zu verbessern. Hier, im Kurhaus, eröffneten die geschäftstüchtigen Franzosen ein Casino, das in Europa seinesgleichen sucht.

Das Kurhaus wurde 1824 vom Architekten Friedrich Weinbrenner erbaut, einem Anhänger des klassizistischen Stils, der das Aussehen vieler Städte in Deutschland veränderte. Das Casino wurde in der Tradition französischer Königsresidenzen erbaut und ist im Inneren mit Gold, Marmor, Kristall und Samt verziert. Ein Großteil der Dekoration und der Polsterung ist jedoch noch aus dem frühen 19. Jahrhundert erhalten. Die Räume wurden von Charles Séchat dekoriert, einem Architekten, der sich des Wertes der französischen Inneneinrichtung bewusst war; bemalte Decken, Nischen mit Skulpturen, chinesische Porzellanvasen, Zierbrunnen, Kamine, Kronleuchter und die Werke der besten Künstler schmücken die Säle des Casinos.

Der Spielsaal befindet sich im rechten Flügel, während sich das Restaurant und die Terrasse im linken Flügel, auf der Gartenseite, befinden. Darüber hinaus verfügt das Casino über Themenlounges. Der größte und luxuriöseste Saal, der Florentiner Saal, kann bis zu tausend Personen gleichzeitig aufnehmen. Seinen Namen hat es von den florentinischen Handwerkern, die es bemalt haben. Der italienische Maßstab ist überall spürbar, man beachte nur den 2,5 Tonnen schweren Kronleuchter in der Mitte des Raumes! Das Innere des Salons de la Pompadour ist den Gemächern der Favoritin Ludwigs XV. nachempfunden, und an der Wand hängt ihr Porträt. Kein Wunder, denn abgesehen von ihrem Ruf als Intrigantin ist die Marquise auch eine notorische Spielerin. Das österreichische Zimmer ist Maria Theresia gewidmet, der Gründerin des lothringischen Zweigs der Habsburger-Dynastie, die für ihren starken Charakter, ihren natürlichen Charme und ihre Abenteuerlust bekannt war. Es waren diese Eigenschaften, die es den damaligen Persönlichkeiten ermöglichten, mit Staaten oder den Gefühlen von Königen zu jonglieren. Das österreichische Zimmer ist mit Bildern von Maria Theresia und ihrem Sohn Joseph II. geschmückt. Der Wintergartensaal ist die Bühne für Theatervorstellungen und der Rote Saal ist der Zuschauerraum.

Historiker behaupten, dass Baden-Baden nach der Eröffnung des Casinos als „Sommerhauptstadt Europas“ bezeichnet wurde. Das Gästebuch des Casinos war gespickt mit großen Namen, was den Status des Casinos bestätigte. Die amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan und Bill Clinton, Stars wie Marlene Dietrich, Victoria und David Beckham und arabische Scheichs haben an diesen Tischen ihr Leben und ihr Vermögen verbracht. Da Baden-Baden damals eine Hochburg der russischen kreativen Intelligenz war, flossen auch Klassiker wie Leo Tolstoi und Fjodor Dostojewski in die Kassen des Hauses. Die Handlung von Fjodor Michailowitschs Roman „Der Spieler“ soll sich genau in Baden-Baden abspielen. Bemerkenswert ist, dass sogar der unverbesserliche Skeptiker Mark Twain das Kasino besuchte. Der bisher größte Gewinn ging 1994 mit 3 Millionen Mark an den Manager einer chilenischen Kupferhütte.

Kurhaus Baden-Baden

Das Kurhaus Baden-Baden wurde vor fast zwei Jahrhunderten erbaut und ist eine wahre Studie des Luxus. Durch einen grandiosen Säulengang betritt man das Haus, dessen Ästhetik zeitlos elegant ist und dessen große Geschichte in jeder Zeile dieser beeindruckenden Fassade geschrieben steht.  Der schöne Leviathan, der mit leidenschaftlicher Großzügigkeit über den Schwarzwald blickt, passt perfekt zu dem, was als das teuerste Casino der Welt gilt: das Casino Baden-Baden.     

Es besteht seit anderthalb Jahrhunderten und ist das Nonplusultra in der Welt der Kasinos, ein Ort, an dem seit Jahrzehnten Vermögen gemacht und verloren werden und unglaubliche Summen gesetzt werden. Für diejenigen, die von der schönsten Kulisse träumen, um diese Glücksspiele zu spielen, gibt es keinen anderen Ort auf der Welt, der sich damit vergleichen lässt…

Glücksspiel und Unterhaltung

Das Casino Baden-Baden bietet klassische Spiele, französisches und amerikanisches Roulette, Poker und Blackjack. Darüber hinaus gibt es im Tresorraum des Kurhauses über 150 Spielautomaten. Diese Anzahl von Automaten kann nur mit der Bibliothek des besten Online-Casinos in Deutschland verglichen werden, das den Spielern eine großartige Auswahl an Spielen und eine Vielzahl von Online-Casino-Spielen für jeden bietet. Darüber hinaus erweitert das Casino – in der Tradition von „Maestros wie Schaber und Benazet“ – sein Spielangebot um zusätzliche Unterhaltungsformate. Dazu gehören Lesungen mit Autoren wie Axel Haque , Desiree Nick , Vladimir Kaminer , Amelie Fried , Harald Martenstein , Hajo Schumacher . Das Restaurant The Grill wurde 2016 eröffnet. Es ist so konzipiert, dass es einen Besuch im Casino gastronomisch ergänzt. Der ebenfalls 2016 eröffnete Pavillon verfügt über Glasfronten, die in den Sommermonaten geöffnet werden können, um (fast) im Freien Roulette und Blackjack zu spielen. Der Club im Bernstein Casino bietet seit 2013 freitags und samstags Partys mit DJs an. Er grenzt an den Benazett-Saal und richtet sich mit seinen Unterhaltungs- und Spielmöglichkeiten an jüngere Besucher. Die Designerin Oana Rosen war für die Inneneinrichtung verantwortlich.

Das teuerste Casino der Welt

Die Spielbank Baden-Baden, ein wahrer Spiegel der Glücksspielgeschichte, litt jahrzehntelang unter der Prohibition. Nach seiner Schließung im Jahr 1872 blieb es ein Relikt der Vergangenheit, bis es 1933 wieder seine Türen öffnete. Im Jahr 1944 hörte es wieder auf zu existieren, bis es 1950 sein glorreiches Comeback als eines der elitärsten Glücksspielhäuser der Welt erlebte.

Diese privilegierte Stellung hat sie bis heute beibehalten. Die Spielbank Baden-Baden gilt als „das teuerste Casino der Welt“. Das Hotel bietet die Schönheit und den Luxus, der seinem illustren Namen gerecht wird, so dass jeder, der seine Türen betritt, innerhalb weniger Stunden einen unvergesslichen Blick auf das immer schwer fassbare High Life genießen kann.

Die Öffnungszeiten

Das Casino-Spiel beginnt um 14 Uhr. 

Sonntag bis Donnerstag:

  • Der Automatensaal ist von 14 Uhr bis 2 Uhr morgens geöffnet, 
  • Roulette wird von 2:00 bis 2:00 Uhr gespielt, 
  • Blackjack von 5:00 bis 1:30 Uhr, 
  • und Pokern von 8:00 bis 1:30 Uhr. 

Freitags und samstags:

  • Die Spielhalle ist von 14 Uhr bis 3 Uhr morgens geöffnet, 
  • Die Pokerspiele sind an diesen Tagen bis 16:45 Uhr geöffnet. 

Das Restaurant, die Bar und das Casino-Bistro sind geöffnet:

  • 14:00 Uhr bis 2:00 Uhr morgens. 
  • bis 3:00 Uhr am Freitag- und Samstagmorgen. 

Das Casino ist täglich geöffnet, mit Ausnahme einiger Feiertage: Karfreitag, Allerheiligen (1. November), Buß- und Bettag (dritter Mittwoch im November), Gedenktag (Sonntag vor der Fastenzeit), 25. und 26. Dezember. Führungen durch das Casino werden täglich bis 14:00 Uhr im Halbstundentakt angeboten. Für nicht deutschsprachige Besucher gibt es spezielle Führungen auf Russisch, Englisch und Französisch.

Gestaltung von Innenräumen und Fluren

Das Kurhaus mit Casino zeigt die ästhetische Handschrift des Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826). Die Formensprache des neuen Sprechenden Hauses orientiert sich an der Architektur der römischen Antike. Die vorderen Räume des Casinos wurden zwischen 1851 und 1855 erbaut. Sie sind das Werk des Pariser Bühnenbildners und Innenarchitekten Charles Céchamp und seiner Mitarbeiter, darunter seine Schwiegersöhne Aumont und Dieterle, der Kunsttischler Bedal, der Gärtner Lemichel und die Dekorateure Galland und Lemmlein.

Diese drei Räume verleihen dem Haus den Charme der Belle Epoque. Der Weiße Raum („Wintergarten“) soll künstlich sein und ein Gefühl von überschwänglicher Fröhlichkeit vermitteln, indem er viel Licht und Natur einbringt. Das rote Zimmer ist den Schlössern von Fontainebleau und Versailles nachempfunden und strahlt Opulenz aus. Der gemütliche Pompadour-Salon kontrastiert mit dem großen roten Salon. Sie ist nach der Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. benannt. Einmal im Monat führt das Standesamt Baden-Baden hier Trauungen durch. Die Ernennung erfolgt durch das Standesamt Baden-Baden. Der Markgrafensaal wurde 1936 im Stil der Neuen Sachlichkeit erbaut, um sich von der Jugendstil-Nüchternheit des Bauhauses abzusetzen, im Gegensatz zum Salle Pompadour. Der elf Meter hohe klassizistische Weinbrennersaal des Kurhauses wurde 1824 entworfen und ist der älteste erhaltene Teil des Kurhauses Baden-Baden. Heute wird es für externe Veranstaltungen genutzt.

Der Zutritt zum Kasino unterliegt der Gesichtskontrolle und einer Kleiderordnung.

Das Internet Kasino darf nur von Personen betreten werden, die 21 Jahre oder älter sind. Um Zutritt zu erhalten, müssen Sie Ihren Reisepass vorlegen und ein Dokument unterschreiben, in dem Sie erklären, dass Sie im Falle eines Konkurses keine Ansprüche gegen die Einrichtung geltend machen können. Der Zutritt zum Casino ist nur in strenger Abendgarderobe gestattet, für Männer sind Jackett und Krawatte Pflicht. Bei Bedarf können sich die Besucher an der Garderobe des Casinos einen Frack ausleihen.

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